Kala Namak Salz, schwarzes Salz aus Indien

Die erste Auffälligkeit von Kala Namak Salz ist seine rötlich-schwarze Färbung. Der Rotschimmer erklärt sich durch den verhältnismäßig hohen Gehalt an Eisen dieses einmaligen Steinsalzes.

Die Basis für Kala Namak Salz ist das rosarote Kristallsalz aus Pakistan, welches in der Region Punjab gewonnen wird. Danach wird es auf mehr als 750 °C erhitzt und mit diversen indischen Gewürzen vermischt, wodurch es seinen schwarzen Ton erhält.

Eine der wichtigsten Ingredienzien für das Kala Namak Salz ist Amalaki, die Steinfrucht des Myrobalanenbaumes. Diese wird getrocknet und gerieben und so dem Kristallsalz aus Pakistan und den indischen Gewürzen beigemengt. Amalaki verfärbt sich während des Vorganges der Trocknung tiefbraun bis nahezu schwarz und verleiht dem Salz seine dunklen Farbanteile.

Die geschmackliche Einzigartigkeit des Kala Namak Salzes

Die zweite hervorstechende und wahrhaft einmalige Auffälligkeit des Salzes ist sein Geschmack (und Duft), welcher sich durch einen recht hohen Schwefel­wasser­stoff­anteil im Salz erklären lässt. Ein kleinstes Körnchen dieses Salzes schmeckt intensiver nach Ei als ein ganzes gekochtes Hühnerei.

Diese geschmackliche Eigenschaft macht das Kala Namak Salz vor allem bei Veganern zu einer sehr attraktiven und begehrten Ei-Alternative. Traditionelle Anwendung findet es vor allem in der ayurvedischen Küche Indiens, in der es sehr beliebt und kaum wegzudenken ist. Dort wird das Schwarzsalz nicht nur für Chutney oder Raitas verwendet, sondern auch für isotonische Getränke und sogar Obstsalate.