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Bergmännischer Abbau
Der Abbau im Bergwerk (Bergmännische Gewinnung)
In den meisten Fällen werden Salzbergwerke unter Tage betrieben, wohingegen Salz in Salzwüsten schlichtweg an der Erdoberfläche abgebaut wird.
Gewonnen wird Steinsalz in Salzlagerstätten, welche vor Jahrmillionen entstanden, als die Urmeere austrockneten.
Wird das Salz nach seinem Abbau nicht mehr chemisch gereinigt (raffiniert), so ist eine Voraussetzung für eine erfolgreiche bergmännische Gewinnung dieses sogenannten Natursalzes, dass es recht sauber sein muss und kaum verunreinigt sein darf.
Maschineller bergmännischer Abbau
In den meisten Fällen geschieht der bergmännische Salzabbau maschinell in riesigen Stollen und Kavernen, die mit LKW befahren werden können. Hauptsächlich wird das Salz durch computergesteuertes Bohren und Sprengen gewonnen. Je nach Beschaffenheit der gesprengten Schicht erhält man so bis zu 5.000 Tonnen weiter zu verarbeitendes Salz. Dieses gesprengte Haufwerk wird meist von Schaufelladern aufgenommen und zur Brecheranlage transportiert, wo es schließlich grob zerkleinert wird.
Von dort wird es über Kilometer auf einem Laufband zum Förderschacht und von da aus bis an die Erdoberfläche befördert.
Dort wird das Salz schließlich auf den gewünschten Körnungsgrad hin ausgesiebt und gemahlen.
Um Tafelsalz zu erhalten, wird das natürliche Salz raffiniert und von sämtlichen Verunreinigungen und anderen natürlichen in ihm enthaltenen Elementen befreit, sodass reines Natriumchlorid zurückbleibt.
Traditioneller bergmännischer Abbau
Traditioneller bergmännischer Salzabbau findet heutzutage leider nur noch sehr selten statt. Wichtigste Voraussetzung dafür ist ein sehr hoher Reinheitsgrad des Salzes, wie er beispielsweise im steirischen Ausseerland zu finden ist. Dort befindet sich österreichweit die einzige Salzlagerstätte, in der dieser traditionelle bergmännische Salzabbau überhaupt möglich ist, da der Salzanteil mehr als 98 % beträgt.
Das Steinsalz wird im Berg gebrochen, vor Ort vorverlesen und an die Erdoberfläche transportiert. Dort wird es ein weiteres Mal sortiert, und zwar von Hand. Danach wird der sogenannte Ausseer Bergkern nur noch rein mechanisch behandelt, indem er je nach Verwendungszweck in unterschiedlichste Körnungen zerkleinert oder gemahlen wird.
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